, Rihs Marc

Playoff Abenteuer startet im Emmental

Nach der durchzogenen Qualifikation, welche auf dem 5. Rang endete, trifft man nun in den Playoffs auf Unihockey Schüpbach.

Am vergangenen Samstag kam es in der letzten Runde der Qualifikation bereits zum Duell Luzern gegen Schüpbach. Das Spiel stand unter speziellen Vorzeichen, wusste man, dass der Gegner in den Playoffs wohl derselbe sein wird. Schüpbach gewann das Spiel mit 7:6..

Am kommenden Samstag steht das Spiel jedoch unter ganz anderen Vorzeichen. Denn während das letzte Spiel relativ bedeutungslos war, geht es in der folgenden Serie um den Einzug in die Playoff-Halbfinals. Dabei sind die Berner durchaus zu favorisieren, schlossen sie doch die Qualifikation einen Rang vor den Luzernern ab und weisen sowohl offensiv als auch defensiv bessere Werte auf als die Zentralschweizer.

Die Emmentaler zeichnen sich durch ein hohes Laufpensum und ein schnelles Umschaltspiel aus. Durch ihre Zweikampfhärte können sie jeden Gegner durch Intensität in die Knie zwingen. Doch auch ihre Schussqualität darf auch keinen Fall vernachlässigt werden. Tritt ein Spieler mit Ball über die Mittellinie herrscht vor dem Tor höchste Alarmstufe. Insbesondere da immer ein bis zwei Stürmer vor dem Tor lauern um allfällige Abpraller zu verwerten und dem Torhüter die Sicht auf den Ball zu versperren. In der Skorerliste zeigt sich jedoch ein sehr einseitiges Bild. Rüegsegger, ein Schüpbacher Urgestein, weiss mit 44 Skorerpunkten mehr als doppelt so viele Punkte auf wie der zweitplatzierte Wälchli. Die 30 erzielten Tore des 33-Jährigen sind der zweitbeste Wert der ganzen Liga.

Auch das Powerplay der Emmentaler kann sich durchaus sehen lassen. Mit 17 erzielten Toren mit einem Mann mehr auf dem Feld, weisen sie den zweitbesten Wert der Gruppe 1 auf. In Unterzahl sieht die Gemütslage jedoch deutlich anders aus, kassierten doch nur die drei Playout-Teams Lausanne, Schwarzenbach und Bern Capitals mehr Gegentore, wenn ein eigener Spieler auf der Strafbank sass.

Für die Luzerner kommen die Playoffs jedoch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Seit Anfang Jahr häufen sich die krankheits- und verletzungsbedingten Absenzen, was sich auch in den Resultaten teilweise widerspiegelt. Trotz der Abwesenheit von teilweise 5 der 6 besten Scorer konnte man auch mit Olten und Schüpbach mithalten. Ob diese wichtigen Spieler auf die Playoffs zurückkehren werden, kann aktuell noch nicht abschliessend bestätigt werden. Doch auch ohne diese, werden die Luzerner alles daransetzen, dem Gegner aus dem Emmental alles abzuverlangen.

Das erste Spiel dieser Serie findet am kommenden Samstag um 20 Uhr auswärts in der Ballsporthalle Oberemmental in Zollbrück statt. Eine Woche später dürfen die Luzerner dann am Samstag 17. Februar um 16 Uhr zuhause im Utenberg antreten. Sollten beide Teams eine dieser beiden Partien gewinnen, kommt es am Sonntag 18.02 wiederum um 20 Uhr auswärts in Zollbrück zum Entscheidungsspiel.

Die Erinnerungen an die letztjährigen Playoffs sind noch nicht verblasst. Vor allem die tolle Kulisse und die daraus resultierende lautstarke Unterstützung bringt bei vielen Spielern diese Gänsehaut zurück. Damit es auch in diesem Jahr zu solch einer tollen Atmosphäre kommt brauchen wir wieder eine volle Halle. Nimm alles mit was Lärm macht, egal ob Pauke, Trompete, Vuvuzela oder Pfannendeckel, hauptsache es verhilft den Luzernern zu einem Feuerwerk auf dem Feld.