, Rihs Marc

Erneut Licht und Schatten am gleichen Wochenende

Von den geforderten 6 Punkten wurden es durch die 4:2 Niederlage gegen die Zuger Highlands und dem 10:4 Sieg gegen Black Creek Schwarzenbach nur deren 3.

Nachdem man das Hinspiel gegen die Highlands klar gewinnen konnte und die Zuger in der Tabelle klar hinter den Luzernern lagen, waren die Rollen im Spiel am Samstagabend klar verteilt. Die Luzerner wussten aber, dass die Highlands zum einen extrem heimstark und zum anderen mit Uhr einen Spieler wieder mit dabeihaben, welcher den Unterschied ausmachen kann. Die Luzerner starteten druckvoll und suchten die frühe Führung, welche aber aufgrund der mangelnden Effizienz nicht gelingen wollte. Besser machten es wie im Hinspiel die Zuger nach etwas mehr als 10 Minuten. Nach einer schönen Freistossvariante konnten die Highlands durch Flütsch in Führung gehen. Den Assist gab der bereits angesprochene Uhr. Während im Hinspiel die Luzerner noch vor der ersten Drittelspause reagieren konnten, liess man diesmal diverse Chancen ungenutzt. Auch eine Strafe gegen die Highlands konnte man nicht in ein Tor ummünzen. Es kam sogar noch schlimmer. Wiederum nach einem Freistoss erzielte Hess das Tor zur zwei Tore Führung. Wiederum nach einem Freistoss kam Uhr völlig frei zum Abschluss und Hess stand völlig ungedeckt im Slot und konnte den Schuss noch unhaltbar ablenken. Mit diesem Dämpfer ging es dann das erste Mal in die Kabine.

Die Luzerner waren sichtlich angefressen, hatte man sich doch viel mehr vorgenommen. Mit dieser Wut im Bauch kamen die Leuchtenstädter auch aus der Kabine und nach etwas mehr als einer gespielten Minute im Mitteldrittel konnte Emmenegger auf Pass von Lindqvist den Anschlusstreffer erzielen. Der Rest des Mitteldrittels war geprägt von Strafen. Jeweils zwei Strafen gegen beide Teams hemmten den Spielfluss. Da jedoch beide Mannschaften im Abschluss sündigten, blieb es bei der knappen Führung für das Heimteam aus Zug zur zweiten Pause.

Das letzte Drittel konnten die Luzerner in Überzahl beginnen. Doch das Powerplay liess an diesem Abend jegliche Effizienz vermissen. Ganze 8 Minuten konnte man über das ganze Spiel gesehen in Überzahl agieren. Ein Treffer wollte jedoch nicht gelingen. Knapp 6 Minuten vor Ende des Spiels konnten die Highlands sogar noch auf 3:1 erhöhen. Den Assist gab, wie könnte es anders sein, der omnipräsente Uhr. Die Luzerner warfen in den letzten 5 Minuten nochmals alles nach vorne und versuchten das unmögliche möglich zu machen. Doch auch ohne Torhüter wollte es nicht so recht gelingen. Im Gegenteil. Wie so oft entscheidet ein Schuss ins leere Tor dieses Spiel. Der 2:4 Anschlusstreffer 34 Sekunden vor dem Ende war nur noch Resultatkosmetik.

Die Luzerner müssen sich also geschlagen geben. Viel vorwerfen kann sich die Mannschaft von Lämmler und Sidler nicht. Einzig die fehlende Effizienz muss kritisiert werden.

Nur 25 Stunden nach dieser ärgerlichen Niederlage stand bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Gegen Black Creek Schwarzenbach waren die Rollen etwas anders verteilt, so mussten sich die Gäste doch am Freitagabend erst in der Verlängerung dem klaren Leader Limmattal geschlagen geben. Zusätzlich war der Kader der Luzerner stark zusammengeschrumpft. Aufgrund einzelner ferien- und verletzungsbedingten Abwesenheiten und dem gleichzeitig stattfindenden Spiel der U21, umfasste der Kader der Leuchtenstädter nur gerade 11 Feldspieler. Nichtsdestotrotz hat man sich für dieses Spiel viel vorgenommen. Und genau mit dieser Überzeugung startete man in dieses Spiel. Offensiv konnte man viel Druck erzeugen und sich einige Chancen herausspielen. Leider litt darunter zu Beginn die Defensive massiv und man hatte Glück, dass man nicht bereits früh in Rückstand geraten ist. Die offensiven Bemühungen zahlten sich aber schon bald aus. Bertschinger und Gilli konnten innerhalb von 2 Minuten auf 2:0 stellen. Auch die nachfolgende Unterzahlsituation konnte schadlos überstanden werden. Und kurz vor Ende des Drittels konnte Bertschinger sogar noch auf 3:0 erhöhen.

Auch das zweite Drittel startete optimal für die Luzerner. Wiederum ein Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten durch Flütsch und Gilli stellten das Skore auf 4:0. Kurz vor Spielhälfte konnte McKibbin sogar auf 6:0 erhöhen. Das anschliessende 1:6 durch die Gäste konnte man durchaus als warnende Mahnung verstehen. Ein Powerplay kurz vor Ende des Mitteldrittels konnte durch Bertschinger erfolgreich ausgenützt werden. Der 2:7 Anschlusstreffer eine halbe Minute vor der zweiten Pause beunruhigte in der Halle niemanden.

Auch im letzten Drittel war das Heimteam mehrheitlich tonangebend. Man spürte jedoch, dass man das ganze Spiel nur mit 2 Linien agieren konnte. Die Luzerner kamen wiederholt einen Schritt zu spät. Da jedoch auch ein Spieler der Gäste zu spät kam und den Luzerner nur regelwidrig stoppen konnte, lief Flütsch zum Penalty an. Dieser konnte leider nicht verwertet werden und die Gäste schienen weiter an die Wende zu glauben. Dem nahmen die Leuchtenstädter jedoch schnell den Wind aus den Segeln. Brönnimann traf wunderschön Backhand ins hohe Eck. Das anschliessende 3:8 durch Schwarzenbach beantworteten die Luzerner direkt wieder mit einem Doppelschlag durch Flütsch und Gilli. Das letzte Tor an diesem Abend gehörte nochmals den Gästen welche den Endstand von 10:4 erzielen konnten.

An diesem Abend hat man gesehen wozu die Luzerner fähig sind. Eine starke Leistung vom Torhüter bis zu den Stürmern war der Grundstein dieses Erfolgs. Besonders hervorzuheben sind in diesem Spiel die Verteidiger, welche nicht nur defensiv einen sehr guten Job gemacht haben, sondern auch offensiv ihren Teil zu diesem Sieg beigetragen haben. Mit Gilli (3 Tore), Wagner (3 Assists), McKibbin (1 Tor) und Brönnimann (1 Tor), waren alle eingesetzten Verteidiger an den Toren beteiligt und konnten gemeinsam 8 Skorerpunkte erzielen.

Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag. Die Luzerner treffen auswärts auf die Waldenburg Eagles.