, Rihs Marc

Playoff Viertelfinal gegen die Lions Konolfingen

Es ist endlich wieder soweit. Nach 3 Saisons Abstinenz sind die Luzerner wieder in den Playoffs der 1. Liga vertreten. Die Luzerner schliessen die Qualifikation auf dem 6. Rang ab und treffen somit auf die drittplatzierten Lions Konolfingen.

Nach 18 gespielten Runden sah die Ausgangslage für die Luzerner sehr komfortabel aus. Man hatte gerade Deitingen in einem engen Spiel mit 4:3 nach Verlängerung bezwungen und konnte so den Abstand auf die Playout-Plätze und den damals gefährlichsten Gegner Deitingen auf 5 Punkte ausbauen. Noch weiter unten lagen die Zuger Highlands welche mit 19 Punkten bereits 8 Punkte Rückstand auf die Luzerner aufwiesen. Dass die Playoffs noch ernsthaft in Gefahr geraten würden, hatte zu diesem Zeitpunkt niemand geahnt. Ein Spiel vor Schluss sah die Lage jedoch komplett anders aus. Nach der Niederlage im Penaltyschiessen gegen Olten und der Klatsche gegen den baldigen Playoffgegner Konolfingen, sowie der unnötigen und vor allem unerwarteten Niederlage gegen Aarau und dem gleichzeitigen Lauf der Highlands, betrug der Vorsprung plötzlich nur noch 3 Punkte. Wie es sich jedoch für eine Charaktermannschaft gehört, verfielen die Luzerner nicht in Panik, sondern spielten ihre Stärken auch gegen den Qualifikationssieger Limmattal aus und konnten sich schlussendlich mit dem Sieg nach Verlängerung aus eigener Kraft für die Playoffs qualifizieren und somit das Minimalziel bereits erreichen.

Andere Ziele verfolgen seit Jahren die Lions aus Konolfingen. Der Aufstieg in die Nationalliga B wird seit mehreren Jahren angestrebt und man scheiterte oftmals nur sehr knapp. In den letzten 3 komplett gespielten Saisons wurden die Lions zwei Mal Qualifikationssieger und einmal Gruppenzweiter. Sie standen zwei Mal im Playoff-Final wobei die Serie gegen die Bern Capitals wegen Corona abgebrochen wurde. Im letzten Jahr scheiterten die Emmentaler im Final am späteren Aufsteiger Lok Reinach. Die diesjährige Qualifikation beendeten die Lions beendeten auf dem sehr guten 3. Schlussrang.

Die Emmentaler verfügen über eine sehr starke Mannschaft mit exzellenten Einzelspielern und einer grossen Breite im Kader. Das Herzstück der Mannschaft ist sicherlich die Offensive. 173 erzielte Tore in 22 Spielen ist absoluter Bestwert in der 1. Liga und einer der höchsten im gesamten Grossfeldunihockey der Schweiz. Einen einzelnen Spieler aus dem Kollektiv herauszuheben ist schwierig, verfügen die Lions doch über 11 Spieler welche mehr als 10 Skorerpunkte verbuchen konnten. Auf ULU wartet im Viertelfinale also ein richtig harter Brocken, gegen den ein Weiterkommen der Luzerner wohl die gesamte Unihockey-Schweiz überraschen würde.

Los geht die Serie am kommenden Freitag um 20.00 Uhr auswärts in Konolfingen. Das zweite Spiel der Serie und das einzige Heimspiel von ULU findet am Samstag, 11.02.2023 im Utenberg statt.