, Rihs Marc

Spitzenspiel gegen den Absteiger aus Langenthal

Die Luzerner treffen am Sonntag, 08.10 um 15:30 Uhr in der Sporthalle Hofmatt 3 in Meggen auf den Spitzenreiter und letztjährigen NLB Vertreter Unihockey Langenthal Aarwangen.

Logischer Abstieg

Unihockey Langenthal Aarwangen erlebte in der vergangenen Saison ein Debakel. Aus 22 Spielen in der Regular Season resultierten gerade mal fünf Siege bei 17 Niederlagen. Auf einen Playoff Platz fehlten den Oberaargauern ganze 16 Punkte. Auch in den Playouts gegen Eggiwil und in den Auf-/Abstiegsspielen gegen den Playoff-Halbfinal Gegner der Luzerner, Unihockey Limmattal, gab es nichts zu holen. Es folgte der Abstieg der sich etwas abgezeichnet hatte. ULA gehört zu den Urgesteinen der Nationalliga B und war seit der Saison 2007/2008 in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse vertreten. Damals hiessen die Gegner noch Waldkirch St. Gallen, Zug United, welche nun in der höchsten Spielklasse um Punkte kämpfen und viele heutige 1. Liga Teams wie die Bern Capitals, Bülach Floorball oder die Jona-Uznach Flames. Wie bereits angetönt hat sich der Abstieg von ULA etwas abgezeichnet, standen sie in der Saison 2017/2018 noch auf dem 4. Platz der NLB. In den folgenden Jahren mussten sie sich kontinuierlich nach unten orientieren. Platz 6 in der Saison 18/19, Platz 8 in der Saison 19/20, Platz 11 in der Saison 21/22 (20/21 wurde wegen Corona abgebrochen) und dann schlussendlich Platz 12 in der vergangenen Saison.

Absteiger im Hoch

Normalerweise brauchen Absteiger einige Zeit um sich wieder aufzuraffen und wieder um den Aufstieg mitzuspielen. Nicht so ULA. Trotz grossem Umbruch können die Oberaargauer auch in dieser Saison auf ein starkes Kollektiv mit herausragenden Einzelspielern zurückgreifen. Neben Neuzuzügen wie Manuel Mucha und David Gassmann von den Waldenburg Eagles, konnten mit Dätwyler, Bucher, Moser und Schlüchter einige Teamstützen gehalten werden. Ergänzt werden diese durch den Tschechen Mendrek und die Finnen Suoraniemi und Pulkkinen. ULA bringt somit gewaltige Offensivpower mit. 43 geschossene Tore in nur fünf Spielen sind eine überragende Quote und lassen sie verdientermassen ohne Punktverlust an der Spitze der Tabelle stehen, auch wenn sie in den letzten Spielen, 5:3 gegen Mittelland und 6:5 gegen Schüpbach, mehr und mehr um den Sieg zittern mussten.

Die Luzerner sind zwar klarer Aussenseiter, brauchen sich aber auch nicht zu verstecken. Sie stehen mit 12 Punkten an zweiter Stelle der Tabelle und liegen damit nur drei Punkte hinter dem kommenden Gegner. Bis auf den Ausrutscher gegen Black Creek Schwarzenbach konnten die Leuchtenstädter alle ihre Spiele gewinnen. Und auch die Luzerner Offensivpower kann sich sehen lassen. 33 Tore sind der zweitbeste Wert der Gruppe und der viertbeste der ganzen Liga. Viel entscheidender wird es aber sein, dass die Verteidigung rund um die beiden Torhüter Affentranger und Rihs die Offensivbemühungen des Gegners eindämmen kann und man gleichzeitig die eigenen Chancen effektiv nutzt.

Es ist somit alles angerichtet für ein hochstehendes Unihockeyspiel, welches beide Teams hoffentlich fordern wird und den Zuschauern Spannung bietet.