, Rihs Marc

Rehabilitation oder Absturz im Spiel gegen den Tabellenletzten

Unihockey Luzern trifft am Freitagabend um 20:30 Uhr auswärts in Siggenthal auf Unihockey Baden-Birmenstorf.

Die Aargauer gehören mittlerweile seit 2017 der 1. Liga an, gehören somit zu den etablierten Teams in der dritt höchsten Liga der Schweiz. Und trotzdem gab es ein Novum in dieser Saison. Noch nie seit dem Aufstieg sind die Badener schlechter in die Saison gestartet als dieses Jahr. Mit einem mickrigen Punkt aus 6 Spielen stehen sie am Ende der Tabelle und mit 20 geschossenen Toren und 39 erhaltenen Toren sind sie auch in diesen Statistiken das Schlusslicht der Gruppe. Der Absturz der Aargauer kommt nicht überraschend, mussten sie doch seit dem überragenden 3. Platz in der Saison 19/20 mehrere Umbrüche hinnehmen. Damals lebten sie von den ehemaligen NLA und NLB-Spielern wie Rüegg, Müller, Gärtner und Rothe. Diese haben mittlerweile alle ihren Stock an den Nagel gehängt oder sind, zu einem Ligakonkurrenten gewechselt. Die entstandene Lücke versuchen die Badener nun mit einer Zusammenarbeit mit dem UHC Obersiggenthal aus der 2. Liga und den Powermäusen aus Brugg aus der 4. Liga zu füllen. Dass dies nicht gleich im ersten Jahr Früchte trägt dürfte den Verantwortlichen klar gewesen sein.

Ganz anders sieht aktuell die Lage bei den Luzernern aus. Auch sie haben in den letzten Jahren mehrere Umbrüche durchmachen müssen, konnten aber dank hervorragender Jugendarbeit und geschickter externer Zuzüge eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen. Aktuell stehen die Leuchtenstädter mit 12 Punkten auf Platz 3 der Tabelle mit sechs Punkten Rückstand auf Leader Langenthal und einem Punkt Rückstand auf die Lions aus Konolfingen aber auch nur einem Punkt Vorsprung auf Schüpbach. Die Niederlage gegen Langenthal wird immer noch etwas schmerzen, hätte man doch die Möglichkeit gehabt punktemässig zum Leader aufzuschliessen. Aufgrund eines katastrophalen Mitteldrittels sind es nun jedoch die genannten sechs Punkte Rückstand. Für die Luzerner ist es nun wichtig möglichst schnell wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Dies hat in dieser Saison bereits einmal sehr gut funktioniert. Nach der Niederlage gegen Schwarzenbach, konnte im nächsten Spiel mit einer starken Leistung die Hornets Moosseedorf besiegt werden. Sollte es den Luzernern jedoch nicht gelingen Punkte zu holen droht in der Tabelle ein Absturz bis auf Platz 6.

Dass das Spiel am Freitagabend aber kein Selbstläufer wird, haben die letzten Spiele gegen diesen Gegner gezeigt. Beide Spiele in der letzten Saison waren hart umkämpft und nur dank jeweils starken letzten Abschnitten konnten die Spiele gewonnen werden. Es braucht also auf jeden Fall eine starke Leistung über 60 Minuten um die nächsten drei Punkte einfahren zu können und sich in der Tabelle oben festzusetzen.