, Rihs Marc

Offene Rechnung gegen die Adler aus Aarau

Am Samstag 28.10. treffen die Luzerner um 19:00 Uhr auswärts auf das zurzeit auf dem 8. Platz klassierte Team Aarau.

Die Erinnerungen sind noch nicht alt und der grösste Teil des Kaders wird sich noch an das beinahe verhängnisvolle Spiel am 22. Januar in Aarau erinnern. Zwei Runden vor Schluss standen die Luzerner kurz vor der Playoff-Qualifikation. Mit einem Sieg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten hätte man sich dieses Ticket sichern können. Doch es sollte anders kommen. Mit einer unterirdischen Leistung verlor man das Spiel in der Schachenhalle gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner verdient mit 6:3 und musste plötzlich wieder um die Playoff-Qualifikation zittern. Mit einem Sieg gegen den Leader reichte es dann eine Woche später doch noch für die Playoffs.

Nun geht es also am kommenden Wochenende erneut gegen die Aarauer. Doch anders als letztes Mal können die Adler ihren Heimvorteil nicht ausnutzen. Die heimische Schachenhalle (man munkelt es sei der holprigste Hallenboden der Schweiz) ist belegt. Aus diesem Grund findet das Spiel im Angelrain in Lenzburg statt.

Die Aarauer sind gut in die Saison gestartet und stehen aktuell mit 8 Punkten aus 8 Spielen auf Platz 8 der Tabelle. Zwei Siege und sechs Niederlagen, zwei davon nach Verlängerung, täuschen jedoch etwas über die stärke der Aargauer hinweg. Einzig in den Spielen gegen die Topteams aus Langenthal und Schüpbach resultierte am Schluss eine deutliche Niederlage. Alle weiteren Spiele gingen nur mit einem Tor Unterschied aus. Die Stärker der Adler liegt dabei in der Verteidigung und nur drei Teams können weniger Gegentore vorweisen. In der Offensive sieht es dagegen einiges düsterer aus, trafen die Aarauer doch erst 32 Mal in dieser Saison und sind damit das zweit schlechteste Team der Liga. Dies ist sicherlich der defensiven Spielweise des Heimteams geschuldet, stehen sie doch sehr tief in der eigenen Hälfte und überlassen dem Gegner mehrheitliche das Spielgeschehen. Der Kader der Aargauer ist sehr ausgeglichen. So konnte kein Spieler bisher mehr als sieben Skorerpunkte erzielen (bester Luzerner 21). Und trotzdem haben sich schon insgesamt 19 Spieler ein Tor oder ein Assist gutschreiben lassen können (Luzern ebenfalls 19, bei beinahe doppelt so vielen Toren).

Die Luzerner konnten am letzten Wochenende vollends überzeugen und dürfte in diesem Spiel als Favorit gehandelt werden. Mit 18 Punkten und nur zwei Niederlagen stehen die Leuchtenstädter aktuell auf Platz zwei der Tabelle, dicht gefolgt von Unihockey Schüpbach und den Lions Konolfingen mit einem, respektive zwei Punkten Rückstand. Der Abstand zum bisher verlustpunktlosen Unihockey Langenthal Aarwangen beträgt aktuell sechs Punkte. Doch ein Selbstläufer wird dieses Spiel trotz der unterschiedlichen Tabellenposition, gegen einen läuferisch und kämpferisch starken Gegner nicht. Nur wenn die Gäste denselben Einsatz zeigen werden sie in der Lage sein ihre spielerische Klasse in Überlegenheit auf dem Feld auszunutzen.