, Rihs Marc

Neuauflage des Playoff Viertelfinals zum Saisonstart

Die Saison 2024/2025 startet mit einem Paukenschlag. Unihockey Luzern trifft am Sonntag 15. September um 19:30 Uhr auswärts auf den letztjährigen Playoff Viertelfinal Gegner Unihockey Schüpbach.

Ziemlich genau sieben Monate ist es her, dass der Schlusspfiff in der Ballsporthalle Oberemmental in Zollbrück ertönte und die Luzerner damit zum zweiten Mal in Folge in den Playoff-Halbfinal beförderte. Dies nach einer umkämpften und ausgeglichenen Serie gegen den Gegner vom ersten Spieltag der neuen Saison. Während dadurch für Schüpbach die Saison sofort beendet war, endete die Spielzeit für die Luzerner nur zwei Wochen später nach zwei Niederlagen gegen den späteren Aufsteiger ULA ebenfalls.

Neue Ära bei Schüpbach

Bei Unihockey Schüpbach läutet die Saison 24/25 eine neue Ära ein. Der langjährige Topskorer der Emmentaler Philipp Rüegsegger ist während dem Sommer zurückgetreten und hinterlässt eine grosse Lücke. Seine Statistiken sind beeindruckend, seit dem Abstieg in die 1. Liga vor 7 Jahren hat Rüegsegger in 158 Spielen 267 Skorerpunkte gesammelt und war in 5 Saisons Topskorer seines Teams. Dies führte jedoch auch zu einer starken Abhängigkeit eines einzelnen Spielers. Dies zeigte sich eindrücklich in der vergangenen Saison als die Spieler auf den Plätzen zwei, drei und vier der Emmentaler zusammen, gleich viele Punkte gesammelt haben wie Rüegsegger. Auf die neue Saison hin muss diese Lücke gestopft werden, dies führt jedoch auch dazu, dass die Emmentaler unberechenbarer werden.

Einmal mehr grosser Umbruch bei den Luzernern

Die Enttäuschung nach dem erneuten aus im Playoff-Halbfinal war riesig. Die Chancen waren da und das Kader stark genug um den Favoriten aus Langenthal zu fordern. Doch wie so oft in solchen Situationen entscheiden Details über Sieg oder Niederlage. In den Gesprächen nach Saisonende zeigte sich, dass wiederum ein grosser Umbruch anstehen würde. Nicht weniger als 8 Spieler entschieden sich entweder kürzer zu treten oder bei einem anderen Verein eine neue Herausforderung zu suchen. Darunter auch absolute Leistungsträger wie der letztjährige Playoff Topskorer McKibbin der gemeinsam mit Simon Wagner zu Obwalden in die NLB wechselt. Ausserdem verlieren die Luzerner mit Bertschinger auch den zweiten Neuseeländer im Team. Matt entschied sich nach einer enttäuschenden WM-Qualifikation und einer erneuten Verletzung dazu, dem Unihockeysport den Rücken zu kehren und sich auf Aktivitäten in den Bergen sowie den Triathlon zu fokussieren. Patrick Laimbacher, welcher trotz seines jungen Alters bereits seit mehreren Jahren fester Bestandteil des Herrenteam ist, nutzt seine Chance und wird die kommende Saison bei TPS in Finnland verbringen. Neben den genannten, werden auch Ueli Zihlmann, Jonas Fonseca, Linus Fonseca und Fabian Verdegaal in der kommenden Saison nicht für die Leuchtenstädter auflaufen. Obwohl diese nicht immer in den ersten drei Linien spielten, waren sie für die Teamchemie unglaublich wichtig und boten den Coaches jederzeit die Möglichkeit auf hungrige und engagierte Spieler zurückgreifen zu können, falls neue Impulse gebraucht wurden. Unihockey Luzern bedankt sich bei allen Spielern und wünscht für die Zukunft alles Gute. Natürlich steht allen die Türe für ein Comeback jederzeit offen.

Bei den Zuzügen trägt die starke Juniorenarbeit der Luzerner Früchte. Während U21 Spieler Wood bereits in der letzten Saison fixer Bestandteil des Herrenteams war, stossen mit Bellmont, Maurin und Noel Schilliger, Ehrler, Knüsel, Krähenbühl und Caluori ins Förderkader. Die noch sehr jungen Spieler trainierten über den ganzen Sommer mit den Herren und konnten sich auch in den Testspielen an das Niveau der Herren gewöhnen und stetig Fortschritte erzielen. Der einzige externe Zuzug heisst Dario Feusi und stösst von Obwalden zu Unihockey Luzern. Bereits vor einem Jahr, interessierte sich der Thurgauer, der bei Floorball Thurgau ausgebildet wurde, für einen Wechsel zu den Leuchtenstädtern. Er entschied sich jedoch für einen Wechsel zu Obwalden in die NLB. Nach nur 8 Spielen hängte er jedoch seinen Stock an den Nagel. Unihockey Luzern freut sich ausserordentlich, den spielstarken und technisch sowie taktisch bestens ausgebildeten Verteidiger im Team zu haben.

Trotz allem ist das Kader der Luzerner leicht schwächer einzuschätzen als in der letzten Saison. Schaut man sich die Transfers gewisser Konkurrenten an, muss das Ziel der Luzerner sein, wieder in den Playoff-Halbfinal einzuziehen.